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Theatertipps von appunto

Wollen Sie unseren Besuchern ein Theater-Erlebnis empfehlen? Schicken Sie uns ein E-Mail mit den Angaben! » appunto@gmx.ch

Klaus Maria Brandauer und Peter Stein beim Einstudieren des Stückes

Berlin
Friedrich Schiller: Wallenstein
inszeniert von Peter Stein

Peter Stein, einer der bedeutendsten deutschen Regisseure, inszeniert Schillers Wallenstein-Trilogie über den Dreissigjährigen Krieg («Wallensteins Lager», «Die Piccolomini» und «Wallensteins Tod») als integrale , zehnstündige «Marathon»-Aufführung (inkl. 2 Std. Pausen). Gespielt wird in der Halle der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln. Klaus Maria Brandauer spielt die Hauptrolle des Wallenstein. Auch die andern Rollen sind mit Spitzen-Schauspielern/innen besetzt. Eine einmalige Gelegenheit, diese drei anspruchsvollen Schiller-Stücke zusammen zu erleben.
bis 7. Oktober 2007
» www.berliner-ensemble.de/index_wallenstein.htm

Das "Welttheater" in Einsiedeln: eine Wucht.

Einsiedeln
Calderón/Thomas Hürlimann:
Das Einsiedler Welttheater

inszeniert von Volker Hesse

Auf dem Einsiedler Klosterplatz wird im Sommer 2007 wieder das «Einsiedler Welttheater» gespielt – neu geschrieben vom Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann nach dem «Gran teatro del mundo» aus dem Jahr 1655 von Pedro Calderón. Hürlimann hatte schon den Text der letzten Aufführung im Jahr 2000 geschrieben. Die disjährige Fassung ist völlig neu. Regie führt Volker Hesse, von 1993 bis 99 Leiter des Zürcher neumarkt-Theaters und von 1999 bis 2006 Intendant des Berliner Maxim-Gorki-Theaters. Die Musik stammt vom kreativen Jürg Kienberger, der in Zürich zur Truppe von Christoph Marthaler gehörte. Thomas Hürlimann versetzt Calderóns allegorische Figuren – König, Schönheit, Reichtum, Bauer, Weisheit, Bettlerin – in die heutige Zeit, die von der Angst beherrscht ist, auch die Welt könnte endlich sein.
Über 500 Personen aus Einsiedeln und Umgebung, Männer, Frauen, Kinder, sind an der Produktion auf oder hinter der Bühne beteiligt.
Die Aufführung im Jahr 2000 war von betörender Eindringlichkeit. Die Kulisse des Klosterplatzes von Einsiedeln entrückt das wuchtige Spiel und holt es zugleich fast bedrückend in die Gegenwart. 2007 gibt es ebenso viel Gründe zu fragen, ob hier die Fiktion die Wirklichkeit übertreffe oder umgekehrt. Nicht verpassen!

bis 8. September 2007
» www.welttheater2007.ch


Die Kulisse des Städtchens Stein am Rhein verleiht dem Historienspiel einen besonderen Reiz.

Stein am Rhein
No e Wili
inszeniert von Jean Grädel

Und gleich noch ein Freiluft-Leckerbissen. Das Spiel «No e Wili» wird im malerischen Städtchen am Rhein nur etwa alle zehn Jahre aufgeführt. Man fühlt sich plötzlich um sechs Jahrhunderte zurückversetzt. Aus den Häusern kommen Figuren aus vergangenen Zeiten, auf dem Rathausplatz treffen sich knorrige Gestalten – besser als jeder Historienfilm! Die Geschichte geht auf eine wahre Begebenheit zurück. «No e Wili» war ein Passwort. Die Hauptfigur des Freilichtspieles, Hans Laitzer, hatte sein ganzes Vermögen für den Loskauf des Städtchens von den Klingenbergern im Jahr 1457 eingesetzt und genoss grosses Ansehen. Er wurde zum Bürgermeister gewählt und versuchte in der Folge, sich Vorteile aus diesem Amt zu verschaffen. Sein despotisches Wesen und seine Sympathie für Österreich schafften ihm im Städtchen eine entschlossene Gegnerschaft. Als es sich erwies, dass er trotz eines strengen Erlasses nachts den Junker von Twiel in sein Haus kommen liess, um heimlich zu verhandeln, wurde ihm 1474 der Prozess gemacht. Er wurde seines Amtes enthoben und aus dem Städtchen verbannt. 1478 gestattete der Rat von Stein seine Rückkehr. Kaum zurück, brach er das Versprechen, von weiteren Intrigen gegen die Stadt abzulassen. Er wurde deshalb erneut unter Bewachung gestellt. Hier setzt die Sage ein. Der Regisseur, Jean Grädel, ist künstlerischer Leites des Theaterhauses Gessnerallee in Zürich.

bis 11. August 2007
» www.noewili.ch

Das Theater-Spektakel ist allein schon wegen der Atmosphäre besuchenswert. Zürich
Theater-Spektakel
appunto empfiehlt folgende Aufführungen:

Back to Back Theatre, Australien
Small Metal Objects
Die Truppe besteht ausschliesslich aus so genannt behinderten Menschen, welche eine besonders eindrückliche und intensive Atmosphäre schaffen.

Compañia de Paso, Chile
Un Horizonte Cuadrado
Während 80 Minuten berührt eine Gruppe von Trapezkünstlern kein einziges Mal den Boden und erzählt eine allegorische Geschichte von Angst und Verlust, von Fängern und Fliegern, Tätern uns Opfern, Grausamkeit und Schmerz. Truppen aus Chile haben an früheren Theater-Spektakeln für starke Eindrücke gesorgt.

Koen Augustijnen & Les Ballets de la C. de B.
Import Export
Die Truppe aus dem belgischen Gent ist bekannt für besonders spannendes Performancetheater, welches Sprechtheater, Tanz, Akrobatik und Musik ausdrucksstark mischt.

Young Jean Lee’s Theater Company
Songs of the Dragons Flying to Heaven
Eine Truppe aus New York, mit einer jungen koreanischen Regisseurin, der der Ruf vorauseilt, aufrüttelndes Theater zu machen.

Beijing Paper Tiger Theater Studio
Cool
Eine expressive multimediale Performance, die sich mit dem Thema der Folter beschäftigt. Aus China kommend von speziellem Interesse.

16. August bis 2. September 2007

» www.theaterspektakel.ch

Amphitryon beginnt an sich selbst zu zweifeln, nachdem Zeus (hinten) sich bei seiner Frau als ihr Gatte ausgegeben hat.

Zürich: Schauspielhaus

Heinrich von Kleist: Amphitryon

inszeniert von Matthias Hartmann

«Wenn Gott daherkommt und sagt, er sei der Ehegatte der Dame des Hauses, dann glaubst du es» – so der Kommentar eines Zuschauers in der Pause. Hartmann hat Kleists Verwechslungskomödie in einem überzeugenden Bühnenbild brillant inszeniert. Dabei erlebt man nicht nur das Feuerwerk von Kleists Sprachwitz, sondern entdeckt den Tiefsinn des Werkes. Parallelen zur Gegenwart fallen einem ein: Reicht es nicht häufig, dass einer in Politik oder Wirtschaft behauptet, er sei der «King», damit es ihm alle Glauben und ihm gehorsam nacheifern? Erleben wir nicht auch täglich Konflikte und Kämpfe, bei denen der Sack geprügelt wird, wo doch eigentlich der Esel gemeint wäre? Die Schauspieler geben ihre Figuren allesamt bravourös. Fabian Krüger als Sosias und Karin Pfammatter als dessen Frau sind virtuos.

» www.schauspielhaus.ch

Wer Klamauk mag, wird an "Mumien" seine Freude haben. Zürich: Theater am Neumarkt
Martin Suter: Mumien
Inszeniert von Sandra Strunz

Suters zweite Komödie stellt das keifende Paar Lisa und Erwin in den Mittelpunkt. Die beiden beschliessen, sich an der einengenden «Pflege» im Altersheim zu rächen. Daraus ergibt sich eine Slapstick-Komödie, die hin und wieder arg zu Klamauk ausartet. Wer gerne wieder mal lacht, ohne allzu viel nachdenken zu müssen, wird sein helles Vergnügen haben. Einige der Beobachtungen des Schriftstellers sind durchaus präzis und die Schauspieler haben sich die Mühe genommen, in einem Altersheim die Wesensart von Senioren zu studieren, worauf gleich eine Gruppe von 13 Laiendarstellern mitkam, um dem Stück einen skurrilen Rahmen zu geben. Die beiden Hauptdarsteller Adrian Furrer und Silke Geertz und Christoph Rath als trotteliger Polizist sind herzerfrischend.
» www.theaterneumarkt.ch

Romeo und Julia am Zürcher Schauspielhaus Zürich: Schauspielhaus
Shakespeare: Romeo und Julia
inszeniert von David Bösch

Der junge deutsche Regisseur hat das Stück massiv gekürzt – entsprechend den heutigen Theaterbesuchsgewohnheiten, da die Zuschauer nicht mehr wie zu des Autors Zeiten, den Theaterbesuch mit Ess- und Trinkgelagen unterbrechen, während das Stück weiterläuft. Romeo wurde entromantisiert und wird eher als ruchloser Frauenheld dargestellt. Die deutsche Übersetzung von Thomas Brasch benützt eine entsprechend deftige Sprache. Sehenswert ist die frische und freche Inszenierung u. a. wegen der virtuosen Fechtszenen, des grossartigen Bühnenbildes und einer wilden Liebesszene im Wasser.
» www.schauspielhaus.ch
Edger Selge brilliert als Dorfrichter Adam. Zürich: Schauspielhaus
Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug
inszeniert von Jan Bosse

Kleists Lustspiel um Verlogenheit und Macht ist brandaktuell und in Bosses witziger Inszenierung so unterhaltsam, dass die 135 Minuten im Nu verfliegen. Edgar Selge brilliert als Dorfrichter Adam; köstlich auch Siggi Schwientek als Bauer Tümpel. Jean-Pierre Cornu als Gerichtsrat, Tomas Flachs Nóbrega als Schreiber, Franziska Walser als Marthe Rull und Catherine Seifert als ihre Tochter geben ihre Figuren mit viel komödiantischem Können und trotzdem nuanciert.
» www.schauspielhaus.ch
Hartmanns Inszenierung von Strauss' Stück ist den Besuch wert.

Zürich: Schauspielhaus/Schiffbau
Botho Strauss:
Nach der Liebe beginnt ihre Reise

inszeniert von Matthias Hartmann


Hartmann hat das absurde Stück des meistgespielten deutschsprachigen Autors der Gegenwart virtuos und temporeich inszeniert. Sehenswert wegen der herausragenden schauspielerischen Leistungen, allen voran jener von Robert Hunger-Bühler. Allein schon das vielfältig eingesetzte, geniale Bühnenbild und die witzige Nutzung des Raumes sind den Besuch wert. Wer mitunter nicht mehr sicher ist, ob an der Arbeit oder im privaten er/sie oder die Welt spinnt, wird sich wieder erkennen.
» www.schauspielhaus.ch

Carmen-Maja Antoni: eine Wucht als Mutter Courage!

Berlin: Berliner Ensemble, Schiffbauerdamm
Bertolt Brecht: Mutter Courage
und ihre Kinder
(Musik von Paul Dessau)
inszeniert von Claus Peymann

Brechts grosser Klassiker, die Geschichte der Anna Fierling, Mutter von drei Kindern – der Söhne Eilif und Schweizerkas und der stummen Kattrin – die sich als Geschäftsfrau durch den Krieg schlägt und dabei sie ihr Vermögen, ihre einzige (späte) Liebe und ihre Kinder verliert. Brillant inszeniert von Claus Peymann und umwerfend interpretiert von Carmen-Maja Antoni. Die Frau ist eine Wucht; man muss sie gesehen haben! Eine Reise nach Berlin wert.
» www.berliner-ensemble.de

Nathan der Weise

Berlin: Berliner Ensemble, Schiffbauerdamm
Gotthold Ephraim Lessing:
Nathan der Weise

inszeniert von Claus Peymann

Das Stück vom Juden Nathan, der seinen persönlichen Holocaust erlebt, wurde von Claus Peymann so gradlinig wie ergreifend inszeniert. Nathan, der keine Vergeltung übt, nachdem er seine sieben Söhne verloren hat, sondern die Vernunft des Vergebens walten lässt, wird von Peter Fitz überzeugend gespielt. Umwerfend ist Carmen-Maja Antoni als Rechas Gesellschafterin Daja. Das düstere Bühnenbild von Achim Freyer lässt die Ohnmacht gegenüber mörderischer Zwietracht spüren. Ein aufwühlendes Lied des Humanismus'.
» www.berliner-ensemble.de

Temporeich inszeniert: Der Parasit von Schiller

Zürich: Schauspielhaus
Friedrich Schiller: Der Parasit
inszeniert von Matthias Hartmann

Seine einzige Komödie, die Friedrich Schiller nach einer französischen Vorlage geschrieben hat, ist wirklich eine Trouvaille. Matthias Hartmann hat das Stück brillant und temporeich inszeniert. Michael Maertens als Selicour und Oliver Stokowski als La Roche sind eine Traumbesetzung. Auch alle anderen Schauspieler überzeugen.
» www.schauspielhaus.ch

Welttournee 2006— 2007
The Andersen Project
kreiert und interpretiert von Robert Lepage

Zum Andersen-Jahr 2005 hat der Theatermacher aus Montréal CDN eine
Solo-Performance geschaffen, die einen Besuch des Märchendichters 1867 zur Weltausstellung in Paris exakt 100 Jahre später darstellt. Der poetischen Welt des älteren Erzählers wird die moderne Welt der Expo gegenübergestellt. Lepage hat bisher mit besonders intensiven Theatererlebnissen überzeugt. Lepage bekam für seine Produktion 2004 den Andersen-Preis. u.a. im Dezember 2006 an den Berliner Festspielen
» www.berlinerfestspiele.de
» www.exmachina.qc.ca

2008 führt Volker Hesse bei den Tell-Spielen Regie.

Altdorf (UR): Tellspielhaus
Tell-Spiele
inszeniert von Volker Hesse

Der von Laien aufgeführte «Wilhelm Tell» wurde in Altdorf schon verschiedentlich von interessanten Regisseuren/innen inszeniert. Die Aufführung von Volker Hesse (früherer Leiter des Zürcher Neumarkt-Theaters und des Berliner Maxim-Gorki-Theaters) verspricht besonders interessant zu werden. Hesse hat Erfahrung mit der Leitung grosser Laien-Truppen, hat er doch z.B. schon zweimal beim  Einsiedler «Welttheater» Regie geführt (auch 2007).

Sommer 2008

» www.tellspiele-altdorf.ch

 

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